
Eine weniger ästhetische Erkrankung sind Krampfadern, die sich in der Erweiterung oberflächlicher Venengefäße äußern, deren Netz durch die Haut sichtbar ist. Bei dieser Erkrankung ist die Durchblutung dieser Gefäße gestört, was zu einer unzureichenden Sauerstoffversorgung und dem Abtransport von Kohlendioxid führen kann. Die Symptome sind ausgeprägt und müssen daher rechtzeitig behandelt werden. Es ist besser, diese Krankheit durch Prävention ganz zu vermeiden. Die Behandlung von Krampfadern umfasst häufig eine Operation.
Warum entstehen Krampfadern? Es gibt Gründe, die im Leben vieler Menschen häufig vorkommen:
- Stoffwechselstörung.
- Berufe, bei denen eine Person ständig im Stehen ist (Verkäufer, Kellner usw.).
- Schlechte Gewohnheiten (Rauchen und Alkohol), die sich negativ auf den Zustand der Blutgefäße auswirken.
- Endokrine Erkrankungen.
- Missbrauch von rotem Pfeffer in Lebensmitteln.
Gründe für die Entstehung von Krampfadern
Ärzte neigen immer weniger dazu, zu glauben, dass Krampfadern eine Erbkrankheit sind. Dies ist nicht immer der Fall. Wissenschaftler stellen weitere Faktoren fest, die die Krankheit häufig auslösen: Lebensstil, Hormonspiegel und Ernährung.
Eine Störung des Stoffwechsels ist eine der Ursachen für Krampfadern. Es führt zu Fettleibigkeit, die das Ergebnis eines inaktiven Lebensstils und einer schlechten Ernährung ist, die heutzutage weit verbreitet sind. Die Menschen konsumieren zunehmend stark verarbeitete Lebensmittel und verzichten auf pflanzliche Lebensmittel.
Auch Berufe, die eine Person dazu zwingen, lange zu stehen, lange zu sitzen, schwere Lasten zu tragen oder plötzliche Bewegungen auszuführen, belasten die Venen stark. All dies führt im Laufe der Zeit zur Entstehung von Krampfadern.
- Lange Flüge oder Transfers beeinträchtigen den Zustand der Venen, was häufig bei der männlichen Hälfte zu beobachten ist.
- Frauen leiden häufig unter Krampfadern in den Leistenvenen, die durch das Tragen enger Unterwäsche verursacht werden. Sie leiden außerdem unter Krampfadern der unteren Extremitäten, wenn sie häufig in hohen Absätzen oder unbequemen Sohlen laufen.
Auch eine Schwangerschaft ist ein Faktor bei der Entwicklung von Krampfadern, insbesondere wenn in der Vergangenheit rheumatoide Arthritis oder Osteoporose aufgetreten ist.
Weitere Ursachen für Krampfadern sind:
- Tiefe Venenthrombose.
- Prostataadenom.
- Husten.
- Ständige Verstopfung.
- Operation unter Narkose.
Wie erkennt man Krampfadern?
Das allererste Anzeichen von Krampfadern ist das Auftreten eines blauen Venenmusters (Netz) auf der Hautoberfläche. Es tritt normalerweise an den Oberschenkeln auf, an Stellen, an denen sich Cellulite befindet – eine Störung des Fettstoffwechsels, die Druck auf die Venen ausübt.
Das zweite Anzeichen von Krampfadern ist eine Schwellung der Weichteile der Beine. Bei der Diagnose der Krankheit wird zwischen Urolithiasis der Nieren und Versagen des Herz-Kreislauf-Systems unterschieden.
Je mehr Krampfadern entstehen, desto stärker werden die Schmerzen in der Wadenmuskulatur. Der Schmerz ist quälend oder akut und verstärkt sich in der Regel zur Mittagszeit, nachdem er tagsüber einer bestimmten Belastung ausgesetzt war.
Eine Person beschwert sich über:
- Schweregefühl in den Beinen.
- Trophische Veränderungen im Beinbereich.
- Nächtliche Krämpfe.
Bei äußerer Betrachtung sind ein Gitter oder Sterne sichtbar, insbesondere wenn die Person steht. Wenn der Patient eine liegende Position einnimmt, können die äußeren Erscheinungsformen von Krampfadern unsichtbar werden. Die Schwellung lässt normalerweise nach einer Nachtruhe nach.
Stadien von Krampfadern
Krampfadern verlaufen fortschreitend und durchlaufen folgende Stadien:
- Die erste ist Schwellung der Venen, Heterogenität der Struktur, Verhärtung der Venen, Knotenbildung und Thrombophlebitis.
- Das zweite ist Müdigkeit, Reizbarkeit, Müdigkeit und Schweregefühl in den Beinen. Verschlechterung des Gesundheitszustandes, Schlaflosigkeit und Gedächtnisverlust. Es treten Beschwerden über nächtliche Krämpfe auf. Aufgrund von Schwellungen kann die Haut nach dem Ausziehen der Oberbekleidung lange Zeit nicht in ihre ursprüngliche Form zurückkehren.
- Der dritte sind trophische Veränderungen im Unterschenkelbereich. Die Haut wird braun, trocken, rissig und leblos. Entwicklung einer Dermatitis mit charakteristischem Ausschlag und Juckreiz. Die Schwellung kann nun an jeder beliebigen Stelle des Beins lokalisiert sein. Das Schweregefühl erinnert an eine Muskelschwellung. Jeder Stress führt zu schneller Müdigkeit, die zu Depressionen, Schlaflosigkeit und Schwäche führt.
- Das vierte ist das Entwicklungsstadium von Komplikationen in Form von Entzündungen der Venenwände, Blutungen oder dem Auftreten trophischer Geschwüre.

Krampfadern während der Schwangerschaft
Wenn eine Frau dazu neigt, Krampfadern zu entwickeln oder die ersten Anzeichen bereits vor der Schwangerschaft aufgetreten sind, wird sich diese Krankheit während der Schwangerschaft in vollem Umfang manifestieren. Typischerweise leiden 35 % der Frauen während ihrer ersten Schwangerschaft an Krampfadern, 50 % während der zweiten und 75 % während der dritten Schwangerschaft.
Krampfadern werden dadurch erklärt, dass Blut in die unteren Extremitäten gelangt, sein Abfluss jedoch erschwert wird. Dies führt zu einer Blutstauung, wodurch sich die venösen Gefäße erweitern und sichtbar werden. Wenn eine Frau nicht behandelt wird, besteht möglicherweise die Gefahr, dass sich ein Blutgerinnsel löst, was zum Tod von Mutter und Kind führt.
Weitere Ursachen für Krampfadern während der Schwangerschaft sind:
- Hormonelle Veränderungen.
- Vergrößerung der Gebärmutter und ihr Druck auf die Gefäße.
- Erhöhte Blutmenge.
- Individuelle Merkmale.
Pathologien können auch im Bereich des Anus oder der äußeren Schamlippen auftreten.
Krampfadern des Beckens
Krampfadern können nicht nur an den Beinen entstehen,
sondern auch im Beckenbereich. Diese Krankheit entwickelt sich häufig bei Frauen. Die Diagnose erfolgt mittels dreidimensionalem Ultraschall, bei dem man erweiterte Venen des kleinen Beckens sowie entzündliche Prozesse in der Gebärmutter, den Eierstöcken und der Blase erkennen kann.
Die Symptome bei Krampfadern im Beckenbereich ähneln denen bei Krampfadern in den Beinen. Schweregefühl und Schmerzen sind im Unterbauch zu spüren. Die Ursache ist oft eine Schwangerschaft, Erkrankungen des Beckens oder eine schwierige Geburt. Weitere Faktoren sind:
- Ständig ein Kind auf dem Arm tragen.
- Sitzender Lebensstil.
- Einnahme oraler Kontrazeptiva.
- Angeborene Unterentwicklung der Venenwand.
Wie werden Krampfadern behandelt?
Eine konservative Behandlung ist nur zulässig, wenn Kontraindikationen für eine Operation vorliegen oder im Anfangsstadium von Krampfadern, wenn noch keine pathologischen Veränderungen aufgetreten sind. Hier werden verwendet:
- Bandagieren.
- Kompressionsstrümpfe.
- Ständiger Haltungswechsel.
- Heben Sie Ihre Beine an, damit sie ruhen können.
- Vermeiden Sie schlecht belüftete Bereiche mit hohen Temperaturen.
- Große Mengen an Flüssigkeit und Salz aus der Nahrung streichen.
- Einnahme von Diuretika.
- Venoprotektoren.
- Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente.
- Bewegungstherapie bei unkomplizierten Krampfadern: Baden, Schwimmen, Wassergymnastik.
- Salben.
- Hirudotherapie.
Operationen bei Krampfadern
Die Tumeszenzanästhesie (die Verwendung eines Lokalanästhetikums) ist Teil des chirurgischen Eingriffs. Diese Maßnahme ist notwendig, wenn pathologische Veränderungen bereits begonnen haben.
Bei der Miniphlebektomie handelt es sich um eine Operation unter örtlicher Betäubung, bei der kleine Einstiche auf der Hautoberfläche direkt an den Venen vorgenommen werden.
Eine andere Art der Operation besteht darin, die betroffenen Venen durch kurzes Schaben zu entfernen.
Die endoskopische Venendissektion ist eine andere Art von Operation, bei der ein endoskopisches Gerät verwendet wird, um den Bereich der betroffenen Vene zu identifizieren.
Prävention und Prognose von Krampfadern
Krampfadern können verhindert oder in ihrer Entstehung gestoppt werden. Dazu ist es notwendig, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, die günstige Prognosen liefern:
- Schlechte Gewohnheiten aufgeben.
- Tragen von Kompressionskleidung.
- Massage von Beinen, Oberschenkeln und Rücken.
- Bewegungstherapie.
- Linderung von Stress.
- Achten Sie auf die persönliche Fußhygiene.
- Beseitigen Sie Verstopfung.
Die effektivste Methode wäre, Ihren Tagesablauf zu ändern. Sie sollten hohe körperliche Aktivität vermeiden und sich ausreichend ausruhen. Sie können auch auf Rezepte der traditionellen Medizin zurückgreifen.


















